Die in der Pfalz geborene Kunsthandwerkerin Ute Kühr lebt mit Ehemann, Hund und 2 Katzen in der Eifel; sie hat 2 erwachsenen Söhne und 6 Enkelkinder.
Ute Kührs Stickleidenschaft begann mit der Bewunderung alter Stick-Mustertücher, die sie im Stickmustermuseum in Celle entdeckte. Da es diese nicht zu erwerben gab, begann sie sie nachzusticken; mit matten Garnen auf antikem Leinen.
Ab 2002 absolvierte sie ein 12-semestriges Studium an der International School for Textile Arts in Frankfurt und konnte 2008 den Abschluss mit dem Titel „Master Craftswoman for Hand Embroidery“ erwerben. Die Ausbildung basiert auf der traditionellen „Royal School of Needlework“ in London, die 1872 gegründet wurde. Diese Schule stickt heute noch für das Königshaus. Sie hat alte Techniken wie z.B. Goldstickerei, Schwarz- und Weiß-Stickerei, Nadelmalerei, Stumpwork und vieles mehr gelernt, ebenso das Umsetzen in freies Sticken und eigenes Design.
Ute Kühr war mehrere Jahre Mitglied der Gruppe „Internationale Textilkünstler Spektrum“ und hat ihre Werke schon in vielen Ausstellungen in Deutschland, Italien, der Schweiz und sogar in den USA (San Francisco) gezeigt. Sie möchte mit ihren Arbeiten, Ausstellungen und Stickvorführungen dieses traditionelle Handwerk bewahren und weitergeben. Sie arbeitet als freischaffende Textilkünstlerin in Hellenthal.
Ihr Studien-Objekt „Die Welle“ zeigt im Detail, was Nadelmalerei ausmacht, sie wurde in verschiedenen blau-weiß-Tönen mit einer Vielzahl an Seidenfäden-Stichen und winzigen Knötchen aus weißen Seidenfäden hergestellt und erstaunt den Betrachter durch eine wahre Lebendigkeit.